Neurologische Praxis Wiesbaden

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Mul­ti­ple Sklerose

Die mul­ti­ple Skle­ro­se ist eine chro­nisch-ent­zünd­li­che Auto­im­mun­erkran­kung des zen­tra­len Nervensystems.

Demenz

Die Demenz ist eine fort­schrei­ten­de Erkran­kung mit Ver­lust höhe­rer Gehirnfunktionen.

Par­kin­son

Der Mor­bus Par­kin­son ist eine fort­schrei­ten­de neu­ro­de­ge­ne­ra­ti­ve Erkran­kung, die vor allem mit einem Ver­lust der Bewe­gungs­fä­hig­keit einhergeht.

Peri­phe­re Nerven

An eini­gen Stel­len des Kör­pers sind die Ner­ven auf­grund ihrer ana­to­mi­schen Lage, beson­de­ren mecha­ni­schen Ein­wir­kun­gen ausgesetzt.

Epi­lep­sien

Epi­lep­sien sind Anfalls­er­kran­kun­gen des Gehirns, die auf einer unko­or­di­nier­ten Ent­la­dung von Ner­ven­zel­len beru­hen und unter­schied­li­che Ursa­chen haben können.

Migrä­ne

Kopf­schmer­zen sind ein sehr häu­fi­ges Beschwer­de­bild in der Neurologie.

Band­schei­ben­vor­fäl­le

Band­schei­ben­schä­den mit ihren Fol­gen einer über­wie­gend mecha­ni­schen Irri­ta­ti­on von Ner­ven­wur­zeln, sind ein häu­fi­ges Krankheitsbild.

Imp­fun­gen

Wir bie­ten Imp­fun­gen gegen mög­li­che das Ner­ven­sys­tem schä­di­gen­de Bak­te­ri­en und Viren an.

Multiple Sklerose

Die Mul­ti­ple Skle­ro­se ist eine chro­nisch-ent­zünd­li­che Auto­im­mun­erkran­kung des zen­tra­len Ner­ven­sys­tems. Sie kann mit vie­len neu­ro­lo­gi­schen Sym­pto­men ein­her­ge­hen, bei­spiels­wei­se Seh­stö­run­gen, Miss­emp­fin­dun­gen, Gleich­ge­wichts­stö­run­gen oder Schwä­che­ge­füh­len in Armen oder Beinen.

In unse­rer Pra­xis erfolgt die Dia­gnos­tik und The­ra­pie nach den Leit­li­ni­en der Deut­schen Gesell­schaft für Neu­ro­lo­gie bzw. des Kom­pe­tenz­netz­wer­kes Mul­ti­ple Sklerose.

An ers­ter Stel­le steht die Erhe­bung der Krank­heits­vor­ge­schich­te bzw. der aktu­el­len Beschwer­den und die kör­per­lich-neu­ro­lo­gi­sche Unter­su­chung. Bei ent­spre­chen­dem Ver­dacht wird eine MRT-Unter­su­chung des Gehirns oder auch des Rücken­marks ver­an­lasst. Wei­te­re dia­gnos­ti­sche Metho­den kön­nen ein VEP (Unter­su­chung der Seh­bahn) und ein SSEP (Unter­su­chung der elek­tri­schen Fort­lei­tung in Rücken­mark und Gehirn) sein.

Bei begrün­de­tem Ver­dacht auf ein Erst­ereig­nis einer Mul­ti­plen Skle­ro­se, soll­te eine sta­tio­nä­re Ein­wei­sung in ein MS-Kom­pe­tenz­zen­trum erfol­gen. Hier wird die Dia­gnos­tik durch eine Unter­su­chung des Ner­ven­was­sers ergänzt und ggf. bereits eine Akut­the­ra­pie bzw. Fol­ge­the­ra­pie eingeleitet.

Alle dar­auf­fol­gen­den Maß­nah­men dia­gnos­ti­scher oder the­ra­peu­ti­scher Art wer­den in Zusam­men­ar­beit mit dem behan­deln­den Kran­ken­haus in der Regel ambu­lant wei­ter­ge­führt, so dass häu­fi­ge­re Kran­ken­haus­auf­ent­hal­te viel­fach ver­mie­den wer­den können.

Dies kön­nen In unse­rer Pra­xis zum Bei­spiel fol­gen­de Maß­nah­men sein:

  • Schub­the­ra­pie mit Cor­ti­son iv.
  • Über­wa­chung der Basis­the­ra­pie bzw. einer ora­len Eskalationstherapie
  • Kli­ni­sche, labor­che­mi­sche, bild­ge­ben­de Verlaufskontrollen
  • Eska­la­ti­ons­the­ra­pie mit oder sub­cu­tan intra­ve­nös appli­zier­ba­ren Immunsupressiva

Die intra­ve­nö­sen Behand­lungs­ver­fah­ren wer­den bei uns in einem sepa­ra­tem Raum mit geeig­ne­ter Sitz- bzw Lie­ge­mög­lich­keit durch­ge­führt, so dass Sie sich wäh­rend der Behand­lung aus­rei­chend ent­span­nen können.

Im Ver­lauf der Erkran­kung wer­den Sie immer wie­der Fra­gen haben, die sich auf Ihre wei­te­re Lebens­pla­nung mit MS bezie­hen. Auch hier­bei möch­te ich Ihnen ger­ne bera­tend zur Sei­te stehen.

Für wei­te­re Infos:

Deut­sche Mul­ti­ple Skle­ro­se Gesellschaft

Demenz

Die Demenz ist eine fort­schrei­ten­de Erkran­kung mit Ver­lust höhe­rer Gehirn­funk­tio­nen, zu denen das Gedächt­nis, die Auf­fas­sung und Kon­zen­tra­ti­on, die Spra­che und ande­re Teil­funk­tio­nen gehö­ren. Häu­figs­te Ursa­che ist die Demenz vom Alz­hei­mer-Typ. Dane­ben exis­tie­ren jedoch noch eine Rei­he wei­te­rer Ursa­chen bzw. Krank­hei­ten, die zu einer Demenz füh­ren können.

Wich­tig ist zunächst die Erhe­bung der Kran­ken­vor­ge­schich­te (Ana­mne­se) und eine kör­per­lich-neu­ro­lo­gi­sche Unter­su­chung. Anschlies­send erfol­gen Test­un­ter­su­chun­gen in Papier- und Blei­stift­form, um ihre vor­ge­tra­ge­nen Pro­ble­me ggf. mess­bar zu machen oder auch z.B von einer aktu­el­len see­li­schen Stö­rung oder von kogni­ti­ven Stö­run­gen im Rah­men eines phy­sio­lo­gi­schen Alte­rungs­pro­zes­ses unter­schei­den zu kön­nen. In unse­rer Pra­xis benut­zen wir hier­zu je nach indi­vi­du­el­ler Not­wen­dig­keit, natio­nal und inter­na­tio­nal gebräuch­li­che Kurz­tests wie den MOCA oder Dem­Tect bezie­hungs­wei­se die aus­führ­li­che Test­bat­te­rie CERAD, die in Zusam­men­ar­beit mit der Memo­ry-Cli­nic Basel aus­ge­wer­tet wird. In man­chen Fäl­len (z.B sehr frü­hem Beginn einer objek­ti­vier­ba­ren Hirn­leis­tungs­stö­rung) wird auch die zusätz­li­che Über­wei­sung zu einem spe­zi­ell auf die Demenz­dia­gnos­tik spe­zia­li­sier­ten Neu­ro­psy­cho­lo­gen not­wen­dig werden.

Zur wei­te­ren Dia­gnos­tik gehört ein CT oder MRT vom Gehirn und gege­be­nen­falls eine Ner­ven­was­ser­un­ter­su­chung über eine Lum­bal­punk­ti­on. Aus­ser­dem wird durch eine Unter­su­chung des Blu­tes eine inter­nis­ti­sche Ursa­che für die beklag­ten Sym­pto­me wei­test­ge­hend ausgeschlossen.

Wenn alle not­wen­di­gen Befun­de erho­ben wur­den schließt sich ein aus­führ­li­ches Bera­tungs­ge­spräch an, in dem ich Ihnen die Befun­de erläu­te­re und über the­ra­peu­ti­sche Mög­lich­kei­ten informiere.

Wei­te­re Informationen:

Deut­sche Alz­hei­mer-Gesell­schaft e.V

 

Morbus Parkinson und verwandte Erkrankungen

Der Mor­bus Par­kin­son ist eine fort­schrei­ten­de neu­ro­de­ge­ne­ra­ti­ve Erkran­kung, die vor allem mit einem Ver­lust der Bewe­gungs­fä­hig­keit ein­her­geht. Krank­heits­ur­säch­lich ist im Wesent­li­chen ein Man­gel an Dopa­min in Tei­len des Gehirns.

Die Dia­gno­se fußt auf der Pati­en­ten­be­fra­gung und der neu­ro­lo­gi­schen Unter­su­chung. Ein anschlie­ßen­des CT des Gehirns dient dem Aus­schluss von Erkran­kun­gen, die mit einer ähn­li­chen Sym­pto­ma­tik wie dem Mor­bus Par­kin­son ein­her­ge­hen, aber häu­fig ande­res behan­delt wer­den müs­sen. Im Rah­men der Unter­su­chung wer­den auch nicht-moto­ri­sche Sym­pto­me der Erkran­kung berück­sich­tigt, die viel­fach sehr früh im Ver­lauf auf­tre­ten. Hier­zu gehö­ren z.B. Schmer­zen, Schlaf­stö­run­gen, Stö­run­gen der see­li­schen Befind­lich­keit ect.

Ein­ge­setzt wer­den spe­zi­el­le Medi­ka­men­te, die den Ver­lust von Dopa­min im Gehirn kom­pen­sie­ren bzw. erset­zen sol­len, je nach ihren Beschwer­den aber auch ande­re Medi­ka­men­te zur sym­pto­ma­ti­schen The­ra­pie. Ein wich­ti­ger Bestand­teil der Par­kin­son-The­ra­pie ist ins­be­son­de­re auch die Kran­ken­gym­nas­tik oder ggf. Ergotherapie.

Für wei­te­re Infos:

www.leben-mit-parkinson.de

 

Periphere Nerven

An eini­gen Stel­len des Kör­pers sind die Ner­ven auf­grund ihrer ana­to­mi­schen Lage, beson­de­ren mecha­ni­schen Ein­wir­kun­gen aus­ge­setzt. Dies ist am Hand­ge­lenk oder am Ellen­bo­gen, am Knie­ge­lenk, manch­mal auch im Bereich der Sprung­ge­len­ke der Fall. Auch im Zusam­men­hang mit einem Unfall oder einer Ope­ra­ti­on kön­nen ent­spre­chen­de Ner­ven­rei­zun­gen oder Ver­let­zun­gen auftreten.

Die resul­tie­ren­den Stö­run­gen sind Schmer­zen oder unan­ge­neh­me Miss­emp­fin­dun­gen an Hän­den oder Füs­sen, manch­mal auch eine moto­ri­sche Stö­rung der Hand oder des Fußes. Die­se soge­nann­ten Eng­pass­syn­dro­me las­sen sich durch eine Mes­sung der Ner­ven­lei­tung elek­tro­neu­ro­gra­phisch dia­gnos­ti­zie­ren. In vie­len Fäl­len reicht eine zeit­wei­se Ruhig­stel­lung mit einer Orthe­se zur Behand­lung aus.

Wenn meh­re­re Ner­ven gleich­zei­tig ins­be­son­de­re auch an mecha­nisch nicht belas­te­ten Stel­len betrof­fen sind, könn­te eine Poly­neu­ro­pa­thie vor­lie­gen, die mit­tels Labor­un­ter­su­chun­gen aus dem Blut und gege­be­nen­falls einer Ner­ven­was­ser­un­ter­su­chung (Lum­bal­punk­ti­on) wei­ter abge­klärt wer­den muss. Poly­neu­ro­pa­thien kön­nen unter­schied­li­che Ursa­chen haben, die von Dia­be­tes bis hin zu auto­im­mu­nen Erkran­kun­gen rei­chen kön­nen. Sie tre­ten akut oder chro­nisch auf.

Die the­ra­peu­ti­schen Optio­nen rei­chen in Abhän­gig­keit von der zugrun­de­lie­gen­den Ursa­che von einer sym­pto­ma­ti­schen The­ra­pie der Schmer­zen bis zu Infu­si­ons­the­ra­pien zum Bei­spiel  mit hoch­do­sier­tem Cor­ti­son oder soge­nann­ten intra­ve­nö­sen Immunglobulinen.

Epilepsien und andere Bewußtseinsstörungen

Epi­lep­sien sind Anfalls­er­kran­kun­gen des Gehirns, die auf einer unko­or­di­nier­ten Ent­la­dung von Ner­ven­zel­len beru­hen und unter­schied­li­che Ursa­chen haben kön­nen. Durch die­ses „Gewit­ter im Gehirn“ kommt es cha­rak­te­ris­ti­scher­wei­se zu Bewußt­s­eins­stö­run­gen und/oder unwill­kür­li­chen Bewe­gun­gen des Körpers.

Neben der Erfas­sung des Epi­lep­sie­syn­droms durch die Erhe­bung der Kran­ken­vor­ge­schich­te (Ana­mne­se), sind die kör­per­lich-neu­ro­lo­gi­sche Unter­su­chung und das MRT des Gehirns zur Ursa­chen­er­for­schung beson­ders wichtig.

Zur Suche nach  epi­lep­sie­ty­pi­schen Ver­än­de­run­gen wird die soge­nann­te Hirn­strom­kur­ve (EEG) abgeleitet.

Beim Vor­lie­gen einer Epi­lep­sie sind meis­tens auch bestimm­te Aspek­te Ihrer beruf­li­chen und pri­va­ten Lebens­si­tua­ti­on zu bespre­chen. Danach  rich­tet sich auch die Aus­wahl eines geeig­ne­ten anti­epi­lep­ti­schen Medikaments.

Wei­te­re Informationen:

www.epilepsie-vereinigung.de

 

Migräne und andere Kopfschmerzen

Kopf­schmer­zen sind ein sehr häu­fi­ges Beschwer­de­bild in der Neu­ro­lo­gie. Sta­tis­tisch gese­hen ist die Wahr­schein­lich­keit, wenigs­tens ein­mal in sei­nem Leben unter Kopf­schmer­zen zu lei­den, etwa 78%. Die Migrä­ne ist eine Kopf­schmerz­form, die in hohem Maße zu einer All­tags­be­ein­träch­ti­gung bei den Erkrank­ten führt und die des­halb eine fach­ärzt­li­che Behand­lung verlangt.

Wich­tig ist, bei Ver­dacht auf Migrä­ne eine fach­ärzt­li­che Über­prü­fung der Dia­gno­se durch­zu­füh­ren. Danach rich­tet sich das wei­te­re dia­gnos­ti­sche und the­ra­peu­ti­sche Vor­ge­hen. Am Anfang erfolgt des­halb die Erhe­bung der Kran­ken­vor­ge­schich­te und die kör­per­lich-neu­ro­lo­gi­sche Untersuchung.

Bei einem erst­ma­lig auf­ge­tre­te­nem Kopf­schmerz ist häu­fig eine MRT-Bild­ge­bung erfor­der­lich, um soge­nann­te sekun­dä­re Kopf­schmerz­for­men bei einer struk­tu­rel­len Erkran­kung des Gehirns, aus­schlie­ßen zu kön­nen. Wich­tig ist uns eine indi­vi­du­el­le The­ra­pie­be­ra­tung, die Ihre per­sön­li­che Lebens­si­tua­ti­on berück­sich­tigt. Die­se Bera­tung beinhal­tet neben der Wahl der rich­ti­gen Medi­ka­men­te auch Emp­feh­lun­gen zu nicht­me­di­ka­men­tö­sen Maß­nah­men der Migrä­ne-/Kopf­schmerz­be­hand­lung.

Wei­te­re Informationen:

http://www.dmkg.de

 

Bandscheibenvorfälle

Band­schei­ben­schä­den mit ihren Fol­gen einer über­wie­gend mecha­ni­schen Irri­ta­ti­on von Ner­ven­wur­zeln, sind ein häu­fi­ges Krank­heits­bild, das in vie­len Fäl­len eine inter­dis­zi­pli­nä­re Zusam­men­ar­beit zwi­schen Ortho­pä­den, Neu­ro­lo­gen und Neu­ro­chir­ur­gen erfor­dert. Sym­pto­me sind Schmer­zen und gege­be­nen­falls Gefühls­stö­run­gen und Lähmungen.

Im Vor­der­grund steht meist der Schmerz, der eine Akut­ver­sor­gung mit Schmerz­mit­teln erfor­dert. Wenn die kli­ni­sche Unter­su­chung den Ver­dacht auf einen Band­schei­ben­vor­fall erhär­ten soll­te, erfolgt ein MRT der Wir­bel­säu­le zur Siche­rung der Dia­gno­se und als Grund­la­ge für eine even­tu­el­le Ope­ra­ti­ons­pla­nung. Nicht in allen Fäl­len muss jedoch ein Band­schei­ben­vor­fall ope­riert wer­den und kann häu­fig mit Kran­ken­gym­nas­tik und Schmerz­the­ra­pie wir­kungs­voll behan­delt werden.

 

Impfen

Wir bie­ten Imp­fun­gen gegen eini­ge  Viren und Bak­te­ri­en an, die direkt und indi­rekt zu einer Erkran­kung des Ner­ven­sys­tems füh­ren kön­nen. Die­se Imp­fun­gen wer­den in der Regel von den gesetz­li­chen Kran­ken­kas­sen über­nom­men. Bit­te spre­chen Sie uns an…

Fol­gen­de Imp­fun­gen kön­nen bei uns durch­ge­führt werden:

  • FSME (Zecken­schutz) in Endemiegebieten
  • Gür­tel­ro­se: für alle Per­so­nen ab einem Alter von 60 Jah­ren, sowie Per­so­nen mit erhöh­ter gesund­heit­li­cher Gefähr­dung ab 50 Jahren.
  • Influ­en­za (Grip­pe­schutz): Stan­dard­imp­fung ab 60 Jah­re sowie für Risikogruppen.
  • Pneu­mo­kok­ken: Imp­fung für Per­so­nen über 60 Jah­re sowie bei Risikogruppen.

Wei­te­re Informationen:

www.stiko.de